Weihnachten im E-Commerce

Weihnachten im E-Commerce: 3 Tipps für GA4 Setup

Weihnachten steht schon wieder vor der Tür. Es kommt doch immer schneller, als man denkt. Gerade war noch Sommer und dann stehen schon wieder die Lebkuchen und Weihnachtsmänner in den Supermärkten. Irgendwie gruselig oder nicht?

Weihnachten und natürlich auch der anstehende Black Friday sind für den E-Commerce eine sehr betriebsame und umsatzstarke Zeit im Jahr. 

Betriebsame Zeiten und Google Analytics?

Die Vorweihnachtszeit oder auch die Zeit vor dem Black Friday sind hektische Zeiten. Denn es laufen sehr viele Marketing Aktionen auf vielen verschiedenen Kanälen. Nur um einige Beispiele zu nennen: Ads, Affiliate- oder Influencer-Kampagnen, Coupon Codes, Newsletter …

Durch die ganzen Marketing-Aktionen gibt es natürlich auch viel Traffic auf den Webseiten und Onlineshops. 

Google Analytics unterstützt dich nicht nur zu diesen, doch etwas crazy Zeiten. Das Tool steht dir 365 Tage im Jahr zur Verfügung und leistet seine Tracking Dienste.

Mit GA4 als Tracking Tool kannst du dein Marketing Budget optimieren, deine Zielgruppe und deine Marketing Kanäle besser verstehen und schlussendlich die Customer Journey durch den Onlineshop optimieren.

Na, schon umgezogen?

Aber wir wollen heute nicht darüber sprechen, wieso du deine Marketing Kampagnen tracken solltest. Sondern wie du diese betriebsame Zeit wie Weihnachten und den Black Friday nutzen kannst, um dein Google Analytics Setup auf das nächste Level zu bringen!

Unser Ausgangspunkt ist ein noch nicht vollständiger Umzug deines Analytics Setups zu GA4. Sprich das Setup ist erstellt, die wichtigsten Metriken sind vorhanden, aber du hast noch nicht aktiv mit den Daten gearbeitet. 

Du darfst natürlich auch weiterlesen, wenn du die Umstellung noch gar nicht angegangen bist. Hier kannst du dir einen Überblick über die Umstellung zu GA4 machen.

Weihnachten hilft dir, dein GA4 Setup aufs nächste Level zu bringen

Was ist dein Stand hinsichtlich der Umstellung von Universal Analytics zu Google Analytics? Hast du schon ab und zu in die GA4 Reports reingeschaut? Oder ist dir noch alles fremd?

Die Reportings für deine Vorgesetzten ziehst du noch aus dem alten UA Setup und auch die Marketing Kampagnen sind noch mit dem alten Tracking Setup verknüpft. 

Erkennst du dich hier wieder? Dann nutze doch genau diese betriebsame Vorweihnachtszeit, um dich mit deinem GA4 Tracking auseinanderzusetzen. Auch wenn dein GA4 Setup noch sehr rudimentär ist, dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um es weiterzuentwickeln und zu verbessern.

Sehe diese Zeit als Chance, denn nächstes Jahr hast du keine andere Wahl mehr. Ab Sommer 2023 musst du mit den GA4 Daten arbeiten und zurechtkommen. 

Nutze dein GA4 Setup als Spiegel und bilde das ab, was du jetzt für die Optimierungen und Insights und Reports brauchst und evaluiere direkt, ob du dasselbe mit GA4 erreicht hättest wie mit deinem UA Setup.

Mache dein GA4 Setup fit für das Weihnachtsgeschäft: 3 Tipps

Es ist also jetzt die Zeit, dein GA4 Setup fit zu machen, solange es noch in der zweiten Reihe steht. Und für dieses Fit-Machen für das Weihnachtsgeschäft geben wir dir 3 Tipps mit:

#1 Enhanced E-Commerce Tracking für GA4 einrichten

Ganz wichtig als erster Schritt ist es, dass dein Enhanced E-Commerce Tracking sauber und korrekt eingerichtet ist. Denn das Enhanced Ecommerce Tracking gibt dir die Möglichkeit, das Einkaufsverhalten deiner Online-Shop-Nutzer zu analysieren.

Somit erhältst du tiefere Einblicke über das, was deine Nutzer in deinem Shop machen. Und im Umkehrschluss zeigt es dir auch, was sie nicht tun.

Zum Beispiel kann dir das Enhanced E-Commerce Tracking folgende Fragen beantworten.

Enhanced E-Commerce Tracking

So helfen wir

dir

Brauchst du Hilfe bei deinem Google Analytics-Setup?

Wir unterstützen dich bei einem kompletten Analytics-Setup, der Entwicklung von Dashboards und Reportings oder auch nur bei einem Check deines bestehenden Setups. Oder benötigst du eine Beratungsstunde?

Was bedeutet das also für dich und dein GA4 Setup? Gehe über das Standard E-Commerce Tracking hinaus und erhalte weitaus mehr Informationen als nur zum Produktverkauf. Schaue dir die Informationen zum kompletten Shoppingprozess an. Hier greift dir das Enhanced E-Commerce Tracking kräftig unter die Arme🙌 Du hast eine Vielzahl an Reports zur Verfügung und zusätzlich berechnet dir GA4 automatisch Metriken wie Conversion-Rates, Click-through-Rates und Cart-to-Detail-Rate.

Ein extra Feature ist die Möglichkeit, Coupon Codes zu tracken! Hervorragend für die Arbeitszeit rund um den Black Friday und Weihnachten.

Pro Tip 1:  Promo Impressions

Du willst herausfinden, welchen Einfluss deine Promos auf der eigenen Webseite auf Conversion haben? Mit dem Enhanced E-Commerce Tracking kein Problem mehr!

Du hast die Möglichkeit, Promo Impressionen mitzutracken, wenn zum Beispiel ein Hero Banner im Shop vorhanden ist. Du erhältst Informationen, wie viele Impressionen und Klicks diese Promos erhalten haben. Und ob dies am Ende zu einer Conversion beigetragen hat. Man kann diese Promo Impressionen quasi analog zum externen Marketing Tracking betrachten. 

Pro Tip 2: Tracke deine Refunds 

In einer Zeit, wo viele Geschenke gekauft werden, ist leider zum Leid des E-Commerce auch die Rückgabequote höher als sonst. Dies kann mit dem Standard Enhanced E-Commerce Tracking nicht nachvollzogen werden. Dafür kannst du aber über das Measurement Protocol aus dem Backend diese Informationen an dein Google Analytics Setup senden. Gerade etablierte Shopsysteme haben dafür Schnittstellen und Flows, die eingebunden werden können.

#2 UTM Parameter Struktur

Im nächsten und zweiten Schritt überdenke deine UTM Parameter Struktur. UTM – was? 🤪Hier die Erinnerung für Analytics-Neulinge: UTM-Parameter ermöglichen dir ein kampagnen spezifisches Tracking. Klickt zum Beispiel ein Nutzer auf einen Link, der einen UTM-Parameter enthält, dann wird dieser Klick in Google Analytics erfasst.

Warum ist dies jetzt für die Umstellung zu GA4 relevant?🧐

Guter Punkt! GA4 hat kein Custom Channel Grouping mehr und somit können die UTMs nicht komplett frei vergeben werden, wenn du die Dimension “Channel” in den Reports nutzen möchtest.

UTM Parameter GA4

Kennst du den aktuellen Stand zu deinen UTM Parametern? Du kannst dir einen schnellen Überblick verschaffen, indem du in die GA4 Acquisition Reports rein gehst.

Google stellt eine Liste zur Verfügung, wie UTMs unter GA4 vergeben werden müssen, damit das Grouping funktioniert. Schau dir diese Liste von Google an und überlege, ob du bei deinen UTM Parametern etwas anpassen müsstest, um die Marketing Kanäle in GA4 identisch gruppiert zu bekommen.

Wenn du noch gar keine UTMs verwendest oder nur punktuell, dann ist jetzt deine Chance gekommen, um dies mit der Weihnachts-Kampagne anzugehen. Schnappe dir deine Kolleg*innen und besprecht gemeinsam, welche UTM Parameter für euch infrage kommen. Welche Struktur wollt ihr nutzen und welches Format macht Sinn?

#3 Der Vergleich der Attributionsmodelle

Diesen dritten Schritt musst du nicht gleich angehen, sondern kannst das auch nach der Weihnachtszeit bzw. nach dem Ende der Kampagne durchführen. 

Gehe in das Reporting rein und vergleiche die Attributionsmodelle von Universal Analytics und GA4. Der GA4 Standard ist daten-getrieben, aber über die Property Settings im Admin Bereich individuell einstellbar.

Attributionsmodelle vergleichen UA und GA4

Ein großes Plus für dich: Im GA4 Reporting findest du einmal den Punkt “User Source” und dann die “Session Source”. Was bedeutet das für dich? GA4 kann dir standardmäßig in den Reports aufschlüsseln, welcher Kanal den User initial zu dir gebracht hat (also, welches war der erste Touchpoint) und über welchen Kanal eine Session gestartet wurde.

Stell diese Attributionsmodelle einmal gegenüber und vergleiche. Siehst du bei GA4 Unterschiede zu dem, was du aus UA gewohnt bist? Wenn du Unterschiede erkennst oder auch Unklarheiten, dann diskutiere das doch mit deinen Marketing Kolleg*Innen. Denn hier entstehen oft “unerklärbare” Abweichungen und somit löst dies ein Misstrauen gegenüber GA4 bzw. den Daten aus.

Nutze dein GA4 Setup aktiv und sammle Erfahrungen

Unser Denkanstoß an dich: Nutze dein GA4 Setup jetzt aktiv! Dies ist eine einmalige Chance mit vielen Wachstumsmöglichkeiten. Zum einen Wachstum bei deinem GA4 Setup und zum anderen Wachstum in deinem Umgang mit der neuen Benutzeroberfläche. Der Parallelbetrieb von UA und GA4 ist wie ein Spiegel und kann dir viele wichtige Infos und auch Schwachstellen aufzeigen.

Denke daran, nächstes Jahr zu Weihnachten und dem Black Friday, kannst du nicht mehr mit deinem UA Setup arbeiten. Starte jetzt und vermeide einen Last-Minute Start, wenn die UA Plattform abgeschaltet wird.

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